italienischer Politiker; Ministerpräsident 1998-2000; Außenminister und stellv. Ministerpräsident 2006-2008; Chefredakteur "L'Unità" 1988-1990; Vorsitzender der Demokratischen Linken (PDS) 1994-1998 und Parteipräsident Linksdemokratische Partei (DS) 1998-2007; danach Partito Democratico (PD)
* 20. April 1949 Rom
Herkunft
Massimo D'Alema wurde am 20. April 1949 als Sohn des kommunistischen Funktionärs und Abgeordneten Giuseppe D'Alema in Rom geboren. Auch seine Mutter war politisch aktiv.
Ausbildung
D. besuchte ein humanistisches Gymnasium bis zum Abitur und begann dann ein Studium der Philosophie und Politologie an der Universität Pisa, das er aber vorzeitig abbrach, um sich ganz seinen politischen Ambitionen widmen zu können. Schon als zwölfjähriger "Pionier" durfte er 1962 auf dem Parteitag der italienischen Kommunisten (KPI) vor dem damaligen Parteivorsitzenden Togliatti sprechen, als Dreizehnjähriger trat er in den kommunistischen Jugendverband ein. Später besuchte er die Parteischule und absolvierte Lehrgänge in Moskau.
Wirken
Als 19-Jähriger wurde D. Mitglied der KPI (PCI; Partito Comunista Italiano) und konzentrierte sich von da an ganz auf seine Parteiarbeit. Obwohl er von Anfang an starre ideologische Positionen vermied und früh pragmatische Ansätze erkennen ließ, galt er viele Jahre lang als ausgesprochener "Apparatschik". 1975 wurde er Chef des kommunistischen Jugendverbandes FGCI, 1979 Mitglied des Zentralkomitees, 1983 Regionalsekretär in ...